Di, 14:59 Uhr
17.07.2018
Neues aus Bad Frankenhausen
Vom Schuhmacherhandwerk zur Schuhfabrik
Unter dem Motto Industrialisierung und soziale Bewegungen in Thüringen hat der Freistaat Thüringen für das Jahr 2018 ein Themenjahr ausgerufen. Auch die morgige Ausstellungseröffnung lehnt sich an das Thema an...
Das Regionalmuseum Bad Frankenhausen beteiligt sich daran sowohl in der Leitausstellung Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800 in Pößneck als auch mit einer eigenen Sonderausstellung.
Das Augenmerk liegt dabei für Bad Frankenhausen und weiteren Gemeinden im ehemaligen Kreis Artern (1952 bis 1994) auf der lederverarbeitenden Industrie. Ausgehend von den Handwerken der Schuhmacher und Gerber wird ein Bogen geschlagen vom Aufkommen der ersten Lederhandschuhfabriken im 19. Jahrhundert bis zur Eingliederung des einzig verbliebenen Betriebes VEB Gerberei und Lederhandschuhfabrik in Bad Frankenhausen in das Schuhkombinat Paul Schäfer mit Hauptsitz in Erfurt 1964 und dessen Werdegang bis zur Liquidation des Kombinates 1991.
Das Aus für das Kombinat, einst der größte Damenschuhproduzent Europas, bedeutete ebenso die Aufgabe der Produktion für die Betriebsteile in Nordthüringen. Vielfach ein herber beruflicher wie persönlicher Einschnitt in das Leben der Mitarbeiter.
Die Sonderausstellung verdankt ihr Entstehen der Initiative von Gerhard Kästner, von 1969 bis 1991 Betriebsleiter des Bad Frankenhäuser Betriebsteils. Seine Sammlung von Material, Objekten und Fotos zur Geschichte der Schuhherstellung in Bad Frankenhausen bildet den Grundstock der Ausstellung.
Einem Aufruf in der Presse verdankt das Museum zahlreiche weitere Leihgaben und wertvolle Informationen. Oftmals stammen sie von ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Standorten mit Fabrik- oder Heimarbeit in Bad Frankenhausen, Rossleben, Gorsleben, Hauteroda und Udersleben. Dadurch entstand eine informative wie äußerst anschauliche Sonderausstellung, die die Geschichte eines einst für den nordthüringischen Raum bedeutsamen Industriezweiges der Bekleidungsindustrie widerspiegelt.
Eröffnung, Mittwoch, den 18. Juli, um 19.00 Uhr im Festsaal
Autor: khhDas Regionalmuseum Bad Frankenhausen beteiligt sich daran sowohl in der Leitausstellung Erlebnis Industriekultur – Innovatives Thüringen seit 1800 in Pößneck als auch mit einer eigenen Sonderausstellung.
Das Augenmerk liegt dabei für Bad Frankenhausen und weiteren Gemeinden im ehemaligen Kreis Artern (1952 bis 1994) auf der lederverarbeitenden Industrie. Ausgehend von den Handwerken der Schuhmacher und Gerber wird ein Bogen geschlagen vom Aufkommen der ersten Lederhandschuhfabriken im 19. Jahrhundert bis zur Eingliederung des einzig verbliebenen Betriebes VEB Gerberei und Lederhandschuhfabrik in Bad Frankenhausen in das Schuhkombinat Paul Schäfer mit Hauptsitz in Erfurt 1964 und dessen Werdegang bis zur Liquidation des Kombinates 1991.
Das Aus für das Kombinat, einst der größte Damenschuhproduzent Europas, bedeutete ebenso die Aufgabe der Produktion für die Betriebsteile in Nordthüringen. Vielfach ein herber beruflicher wie persönlicher Einschnitt in das Leben der Mitarbeiter.
Die Sonderausstellung verdankt ihr Entstehen der Initiative von Gerhard Kästner, von 1969 bis 1991 Betriebsleiter des Bad Frankenhäuser Betriebsteils. Seine Sammlung von Material, Objekten und Fotos zur Geschichte der Schuhherstellung in Bad Frankenhausen bildet den Grundstock der Ausstellung.
Einem Aufruf in der Presse verdankt das Museum zahlreiche weitere Leihgaben und wertvolle Informationen. Oftmals stammen sie von ehemaligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus den Standorten mit Fabrik- oder Heimarbeit in Bad Frankenhausen, Rossleben, Gorsleben, Hauteroda und Udersleben. Dadurch entstand eine informative wie äußerst anschauliche Sonderausstellung, die die Geschichte eines einst für den nordthüringischen Raum bedeutsamen Industriezweiges der Bekleidungsindustrie widerspiegelt.
Eröffnung, Mittwoch, den 18. Juli, um 19.00 Uhr im Festsaal
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