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So, 14:26 Uhr
25.02.2018
Strengere Feinstaub-Grenzwerte für Kamine und Kachelöfen

Saubere Luft trotz Öfen und Kaminen

Verbraucher, die ihre vier Wände mit einem Kachelofen oder einem Kamin beheizen, müssen seit dem 1. Januar 2018 strengere Auflagen für den Betrieb ihrer Feuerstätte beachten...


Die wichtigsten Informationen zum Kamingenuss auf einen Blick:

Alte Öfen geben neben wohliger Wärme auch eine erhebliche Menge Feinstaub ab. So erzeugt ein Kaminfeuer in einer Stunde etwa genauso viel Feinstaub wie ein Dieselfahrzeug bei einer 100 Kilometer langen Fahrt. Neue Feuerstätten verbrennen effizienter als alte Öfen. Somit sparen sie Brennholz und produzieren weniger Feinstaub.

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Der Gesetzgeber reagierte, indem er die Feinstaub-Grenzwerte herabsetzte und festlegte, dass ab dem 1. Januar 2018 Öfen, die vor 1985 eingebaut wurden, mit Feinstaubfiltern nachgerüstet oder komplett ausgetauscht werden müssen. Außerdem können Gemeinden und Kommunen je nach Luftqualität Betriebsverbote für Feuerstätten aussprechen, wie es z. B. in Stuttgart bei Feinstaubalarm passiert. Schaut man sich die Feinstaubwerte aus den letzten beiden Jahren an, ist damit in Thüringen eigentlich nicht zu rechnen.

Jeder Verbraucher kann selbst auf die Feinstaub-Emission Einfluss nehmen, indem er
  • gut abgelagertes, trockenes Brennholz verwendet
  • geeignete Anzünder verwendet
  • keinen Müll verbrennt
  • auf sehr hohe Raumtemperaturen verzichtet
  • Feuerstätten für Holzpellets wählt, diese haben weniger Feinstaubemissionen, statt solche mit Brennholz
Mit Brennholz zu heizen, ist häufig teurer als gedacht. Der Brennstoff selbst ist zwar meist preiswerter als Erdgas oder Heizöl, aber Kamine und Öfen haben oft höhere Wärmeverluste, da sie den Brennstoff schlechter ausnutzen. Inwiefern es sich lohnt, eine Holzfeuerstätte an das zentrale Heizungsnetz anzuschließen, beantworten die Energieberater der Verbraucherzentrale und geben darüber hinaus eine Reihe genereller Empfehlungen zum Einbau einer Holzfeuerstätte sowie andere Tipps zum Thema Energie.

Die Beratung findet online, telefonisch oder in einem persönlichen Gespräch statt. Die Berater informieren anbieterunabhängig und individuell. Für einkommensschwache Haushalte mit entsprechendem Nachweis sind die Beratungsangebote kostenfrei. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Eine Terminvereinbarung ist auch möglich unter 0361 555140.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.
Autor: red

Kommentare
Platon
25.02.2018, 16.01 Uhr
Das ist nur die eine Seite der Medaille!!!
Vielleicht sollte eher mal darüber berichtet werden, was gerade in Dörfern so häufig von statten geht....

Sobald es dunkel wird, zum Teil aber bei besonders stark ausgeprägter Dreistigkeit bereits am hellichten Tag, wird in alten Schwerkraftheizungen oder sonstigen Öfen alles verbrannt, was man nirgendwo anders mehr benutzen kann...

Da stinkt es häufig nach verbrannter Plaste, Wolle, Altgummi oder sonstigen Abfällen und niemand scheint sich daran zu stören, bzw., was kann man dagegen machen wenn es einen stört und man Angst um die eigene Gesundheit hat???

Da bringen neue FEINSTAUB Richtlinien oder die Abschaffung der Brenntage absolut gar nichts, wenn manche Menschen so dreist sind, ihre Umwelt und die Gesundheit anderer Mitmenschen in vollem Bewusstsein zu schädigen...!
Dr.Marcus Schade
25.02.2018, 22.25 Uhr
Wenn das Ordnungsamt Feierabend hat
Dem kann man nur zustimmen, selbst in unserem heilklimatischen Luftkurort gibt es einige Spezialisten, welche sobald es dunkel wird, alles durch den Ofen schieben was Energie freisetzt. Folgen hat das aber leider keine. Das Ordnungsamt hat meistens schon Feierabend. Die Kommunalverwaltungen können härter durchgreifen.
Jäger53
26.02.2018, 09.45 Uhr
Btr.Saubere Luft
Die Schwerkraftheizung aus DDR Zeiten wird gerne als Müllverbrennungsanlage im Winter wenn es dunkel ist genutzt. Das ist bei uns im Ort auch. Am schlimmsten ist es wenn Plaste und Folien
verbrannt werden. Bei unserem Ordnungsamt könnte man allerdings das auch am Tag machen.
Die oder der bekommt im Monat ein schönes Gehalt, dass war es dann aber auch schon.
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