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Sa, 08:43 Uhr
24.02.2018
Der Winter meldet sich mit Dauerfrost zurück:

Kälteschock für Batterie und Diesel

Kalte Festlandsluft zieht von Osten nach Deutschland. Abschleppdienste haben bei Eiseskälte Hochkonjunktur, reihenweise springen Autos nicht mehr an oder bleiben liegen. Die Fahrzeugexperten des TÜV Thüringen erklären, wie man mit seinem Fahrzeug am besten durch die kalte Jahreszeit kommt...


Temperaturen im zweistelligen Minusbereich machen nicht nur dem Fahrer schwer zu schaffen, auch der Technik wird bei solchen Wetterverhältnissen alles abverlangt. Ein gut gewartetes Auto ist da gefragt. TÜV Thüringen Experte Torsten Hesse verrät worauf es bei der Eiseskälte ankommt, um sicher ans Ziel zu kommen.

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„Vor allem müssen bei diesen Extremtemperaturen ausreichend Frostschutz fürs Kühlsystem und die Scheibenwaschanlage vorhanden sein. Eiskratzer und Schneefeger sowie eine Wolldecke sollten jetzt stets an Bord sein“, so Hesse. Ebenfalls ratsam ist es, einen Türschlossenteiser griffbereit zu haben.

„Die Wischerblätter dürfen nicht verschlissen sein, die Scheibenwaschanlage muss mit ausreichend Frostschutz befüllt sein und sollte regelmäßig nachgefüllt werden“, meint der Experte vom TÜV Thüringen. Das sorgt nicht nur für gute Sicht, sondern ist laut StVO sogar zwingend vorgeschrieben. Wer seine Türdichtgummis nicht ausreichend gut mit Talkum oder Silikonspray gepflegt hat, der könnte am Morgen vor einem versperrten Wagen stehen. Feuchtigkeit, die sich beim Antauen zwischen Türdichtung und Türrahmen oder Scheibe bildet, kann bei extremen Temperaturen derart anfrieren, dass beim Versuch die Autotür zu öffnen, die Dichtung beschädigt oder schlimmstenfalls sich die Tür nicht mehr öffnen lässt.

Wessen Batterie in diesen Tagen schwach auf der Brust ist, der ist schnell auf Hilfe angewiesen. Oftmals versagt dann sogar eine Starthilfe. Gerade ältere Batterien machen bei extremer Kälte schlapp. Ist die Kapazität der Batterie zu weit unterschritten, steht nur noch eine Neuanschaffung an. Aber auch häufige Kurzstreckenfahrten machen den Batterien das Leben schwer. Die Batterie wird nicht ausreichend nachgeladen und quittiert irgendwann ihren Dienst. Der Experte rät, zur Not die Batterie über Nacht oder bei längerem Fahrzeugstillstand auszubauen.

Die Tankstellen haben seit Oktober Winterdiesel an ihren Zapfsäulen. Fällt die Temperatur allerdings unter minus 22 Grad, kann auch Winterdiesel gelieren. Additive können die Kristallisierung des Dieselkraftstoffs verzögern. Das Nachbefüllen aus dem Reservekanister birgt das Risiko, normalen Dieselkraftstoff in den Tank zu bekommen. Oftmals sind auch verunreinigte Dieselfilter der Grund für ein Startproblem.

Auf gar keinen Fall sollte man versuchen, Motor, Tank oder Kraftstoffleitung mit Gasbrennern aufzutauen. Auch der altbekannte Trick, kristallisierten Dieselkraftstoff mit einem Schluck Benzin zu verdünnen, ist keine Lösung und schadet modernen Selbstzündern. „In diesem Fall, kann man eigentlich nur warten bis das Fahrzeug wieder aufgetaut ist“, empfiehlt Torsten Hesse. Bei der polaren Kälte ist es ratsam den Tank nie ganz leer zu fahren.
Autor: red

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