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Do, 19:31 Uhr
14.12.2017
Meldung aus dem Landratsamt

Bald Streetworker im Wippertor?

Bei einem Pressegespräch ging Landrätin Antje Hochwind (SPD) auch auf das Thema Sicherheit in Sondershausen und Flüchtlinge ein...

Das Thema Flüchtlinge ist ein gesamtgesellschaftliches Problem und nicht geeignet, sich die Verantwortlichkeiten gegenseitig zu zuschieben. Zuständig für die Flüchtlinge seien aber die Städte und Gemeinden, auch wenn das Landratsamt verpflichtet ist, die Flüchtlingen im Kreis zu verteilen.

Hinsichtlich der Verteilung wies die Landrätin den Vorwurf zurück, die Stadt Sondershausen hätte den höchsten Anteil an Flüchtlingen zu gewesen bekommen. Als einzige Stadt hat Bad Frankenhausen mit 2,09 Prozent Anteil an der Bevölkerung den höchsten Anteil. Alle anderen Städte liegen unter der Zweiprozentmarke. Besonders tief liegt Greußen mit 0,34 Prozent, weil man nur 11 Flüchtlinge wegen mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten beherbergt.

Auch wenn sich das Land Thüringen aus der sozialen Betreuung der Flüchtlinge zurückgezogen hat, so Hochwind, wird der Landkreis weiter die Flüchtlinge sozial betreuen. Gut liefe es in den Städten Artern mit dem Projekt Thinka (kn berichtete bereits öfter) und in Bad Frankenhausen mit mit der Diakonie.

Für Sondershausen besteht so ein Projekt nicht, so Hochwind, Hier gibt es aber 327 Flüchtlinge plus 58 in Schernberg. Zum Problembereich entwickelte sich das Wippertor von Sondershausen. Die letzten gemeldeten Schlägereien fanden alle im Bereich Planplatz / Weizenstraße statt. Gerade in der Weizenstraße sind viele Flüchtlinge untergebracht. Hier prallen verschieden Kulturen aufeinander, solbst innerhalb der Flüchtlinge.

Hochwind regte an, in einer Wohnung der Weizenstraße einen Streetworker unterzubringen, der vor Ort besser einwirken kann, als irgendwelche Streifengänge. Sie erwartet da eine Zusammenarbeit mit der Stadt Sondershausen. Man darf gespannt sein.

Problematisch bei der Betreuung wird es für anerkannte Flüchtlinge. Die kommen in den Status der Harz IV - Empfänger und können da den Wohnort selbst wählen und auch eigenständig Wohnraum anmieten. Hier wird die soziale Betreuung problematischer, so Hochwind.
Autor: khh

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