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Fr, 15:49 Uhr
08.12.2017
foodwatch-Labortest:

Baby-Lebensmittel mit Arsen belastet

Die Verbraucherorganisation foodwatch hat bei einem Labortest von Reisflocken und Reiswaffeln für Babys in allen untersuchten Proben krebserregendes Arsen nachgewiesen. Einige Produkte waren dabei deutlich stärker belastet als andere...

Baby-Lebensmittel mit Arsen belastet (Foto: foodwatch) Baby-Lebensmittel mit Arsen belastet (Foto: foodwatch)
So enthielt eine Probe des "Bio-Babybrei Reisflocken" des Herstellers Holle fast viermal so viel Arsen wie der "Sun Baby Bio Reisbrei" von Sunval. Die "Hipp Apfel Reiswaffeln" waren fast dreimal so stark belastet wie die "Reiswaffeln Apfel-Mango" der Hipp-Tochterfirma Bebivita.

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Zwar lässt sich bei Reis eine Arsenbelastung nicht gänzlich vermeiden, die deutlichen Unterschiede zeigen jedoch laut foodwatch: Die Hersteller haben es in der Hand, die Belastung zu minimieren.

"Babys und Kleinkinder müssen vor krebserregenden Stoffen wie anorganischem Arsen bestmöglich geschützt werden. Die Hersteller von Babynahrung sind in der Verantwortung, die Belastung mit Arsen auf ein unvermeidbares Minimum zu reduzieren. Es ist inakzeptabel, dass einige Produkte drei- bis viermal so viel Arsen enthalten wie andere", kritisierte Johannes Heeg von foodwatch.

foodwatch hat insgesamt 18 Baby-Lebensmittel aus Reis untersuchen lassen: fünf Reisflocken-Produkte zur Zubereitung von Säuglingsbrei und 13 Reiswaffeln, die für Babys "ab dem 8. Monat" vermarktet werden. In allen untersuchten Proben fand sich anorganisches Arsen. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) gibt es für anorganisches Arsen keine sicheren Aufnahmemengen. Der Stoff ist krebserregend. Eine chronische Aufnahme kann zu Hautveränderungen und Nervenschäden führen.

Da Arsen sich in Reis nicht vollständig vermeiden lässt, vertritt das Institut die Auffassung, dass die Hersteller die Belastung so niedrig wie möglich halten sollen. Eltern empfiehlt das BfR, Lebensmittel aus Reis wie Reiswaffeln oder Reisbrei nur in Maßen zu füttern und mit reisfreien Produkten abzuwechseln. foodwatch forderte die Hersteller auf, auf der Verpackung über die Verzehrempfehlung des BfR zu informieren.

Die Europäische Union schreibt Grenzwerte für anorganisches Arsen in Reis und bestimmten Reisprodukten vor. Reis, der als Zutat für Babynahrung verwendet wird, darf maximal 0,1 Milligramm anorganisches Arsen pro Kilogramm enthalten. Die von foodwatch untersuchten Produkte waren zum Teil höher belastet. foodwatch hat die Analyseergebnisse an die zuständigen Behörden für Lebensmittelüberwachung weitergeleitet. Diese müssten nun prüfen, ob die Reisprodukte verkehrsfähig sind, so foodwatch. Zudem forderte die Verbraucherorganisation die Behörden auf, Babyprodukte auf Reisbasis regelmäßig auf ihren Arsengehalt zu untersuchen und die Ergebnisse umgehend zu veröffentlichen.

Professor Andrew Meharg vom Institut für Globale Lebensmittelsicherheit an der Queen‘s Universität Belfast hat den Test im Auftrag von foodwatch durchgeführt. Die untersuchten Proben der Reisflocken und Reiswaffeln enthielten pro Kilogramm zwischen 0,028 und 0,111 Milligramm anorganisches Arsen. Damit lagen sie im Durchschnitt deutlich über den Gehalten, die bei einer aktuellen Analyse von Baby-Reisprodukten aus Großbritannien gemessen wurden: "Baby-Lebensmittel aus Reis stellen in Deutschland eine unnötige Gesundheitsgefahr dar", kritisierte Professor Andrew Meharg. "Niedrige Werte sind machbar: Auf dem britischen Markt weisen Baby-Reisprodukte nur sehr geringe Belastungen mit Arsen auf. Es gibt keinen Grund, warum deutsche Hersteller nicht in der Lage sein sollten, ebenso niedrige Werte zu erreichen."

Arsen ist von Natur aus in der Erdkruste vorhanden. Über das Grundwasser kann Arsen ins Trinkwasser gelangen und von Pflanzen aufgenommen werden. Reis nimmt besonders viel Arsen auf.
Autor: red

Kommentare
tannhäuser
08.12.2017, 19.47 Uhr
Arsen in Bio-Biobabybrei?
Die Zielgruppe für die Volksvergiftung wird tatsächlich immer jünger.

Ich will gar nicht mehr wissen, ob Leitungswasser tatsächlich so gründlich analysiert und geprüft wird, wie man uns weismachen will.

Esst Bio oder haut euch gleich genverseuchten Soja-Müll rein! Je früher wie abnippeln, um so mehr freut sich der Staat über unser nicht erreichtes Rentenalter!
Treuhänder
09.12.2017, 08.51 Uhr
Umdenken
Die heute betriebene Landwirtschaft, mit dem Ziel, immer mehr zu produzieren, damit es sich für die Bauern überhaupt lohnt, ist schon sehr bedenklich. Dieser massenhafte Konsum, verbunden mit immer billig und billiger führt in die Sackgasse.

Qualität und billig kann nicht funktionieren. Aber wen interessiert das schon. Einkaufskörbe bis oben hin vollpacken ist das Motto. Die Lebensmittelindustrie und die Politik haben alles im Griff.
Andreas Dittmar
09.12.2017, 10.39 Uhr
Was man hier verschweigt, vielleicht bewusst ?
Arsen ist geringen Mengen in der Erdkruste, also der Natur vorhanden und gelangt auch auf natürliche Weise ins Trinkwasser so wie es im letzten Absatz steht. Reis nimmt besonders viel Arsen auf, vermutlich weil Reis zum wachsen sehr viel Wasser benötigt. Letzteres steht schon mal nicht im Artikel. Wenn Reis nicht in seinem natürlichen Umfeld gedeiht, sondern in Aquakulturen gezogen wird, was nimmt man denn da für Wasser ? Aus meiner Sicht mal zwei mögliche Antworten, da ich in Bio nicht grad eine große Leuchte bin ;-)
1.) Arsen hat eine "positive" Auswirkung auf das Wachstum von Reis, aus diesem Grund wird das Wasser künstlich mit Arsen angereichert.
2.) Es wird belastetes Abwasser für die Aquakulturen genutzt, weil die Reinigung zu teuer ist bzw. man reinigt damit gleich das Wasser.
Die Unterschiede sind ja nicht wirklich gering und aus meiner Sicht mit Sicherheit nicht natürlichen Ursprungs.

Spinnt man meinen 2. Ansatz noch ein bischen weiter, kommt man der Sache noch näher: Vietnam ist ein großer Reisproduzent. Das Mekongdelta ist die südliche Reiskammer Vietnams. Auch der ordentlich mit Schadstoffen belastete Pangasius hat dort seinen Ursprung. Das dort eine nachhaltige Reinigung des Wassers stattfindet, kann ich mir bei weitem nicht vorstellen, eher jedoch das belastetes Wasser, wo bestimmt noch ganz andere Dinge drin sind, aus solchen Pangasiusfarmen wieder in die Flüsse eingeleitet wird bzw. über die Reisfelder läuft.
Paulinchen
09.12.2017, 11.56 Uhr
Traurig ist, dass eine einzelne Figur....
....in Person, der Minister für Landwirtschaft (geschäftsführender Minister), über Sein oder Nichtsein von Glyphosat in der deutschen Landwirtschaft entscheiden darf. Warum entscheidet er nicht, wie Frankreich, dass das GIFT nicht oder max. nur noch für zwei statt fünf Jahre auf die Felder kommt? Müssen wir immer die Arschkriecher in der EU sein?
In der vergangenen Woche meldete sich der Wirtschaftsjournalist R. Yogeshwar, im TV dazu zu Wort. Er war Teilnehmer einer Studie, über das GIFT Glüphosat, in Italien.
Dort fragten sich die Chemiker und Ärzte, ob und wie man wohl am sichersten Glüphosat im menschlichen Körper nachweisen kann. Kurzer Hand, schnitt ein Chemiker einem Arzt, wenige Haare mit dem Taschenmesser ab und verschwand in seinem Labor. Nach ca. einer Stunde präsentierte der Chemiker sein Ergebnis: In den Haaren befanden sich Spuren von Glüphosat! Einem Rinderzüchter in Niedersachsen sind binnen vier Jahren ca. 600 Rinder aus ungeklärter Ursache jämmerlich verendete Rinder verloren gegangen. Das Veterinäramt schritt ein, untersuchte und fand, wie kann es anders sein, NICHTS! Der Züchter wandte sich an eine Professorin für Chemie. Die Dame untersuchte das Futter, die Luft in den Stallungen und die Ausscheidungen der Tiere und - wurde fündig: Glüphosat. Der Züchter erkrankte. Er konnte sich nur noch mit Schmerzen bewegen. Ging zum Orthopäden, der fand nichts, erst die Hausärztin wurde beim Anfertigen und Auswerten eines großen Blutbildes und Ganzkörper-MRT fündig. Ergebnis: Glüphosatspuren in der Lunge und im Blut.

Mein Fazit: Man erfindet eine Diagnose an des Deutschen liebstes Kind, dem Auto. Der gerät in Panik, kauft sich ein angeblich saubereres Auto, der Staat kassiert die MwSt., lacht sich kaputt, weil er ja schon weiß, lange lebt der Käufer ja ohnehin nicht mehr. Denn dahinter wartet ja auf ihn die nächste Katastrophe und die heißt Glüphosat!
So kann man die Sterberate in der Bevölkerung, auf verdeckte Art und Weise, kontrolliert beinflussen und spart am Ender bei der Rente.
Paulinchen
09.12.2017, 12.22 Uhr
Ergänzung
In vino veritas ist ein lateinischer Satz, der auf deutsch heißt: „Im Wein liegt die Wahrheit“. Denkste, die Reben werden mehrmals im Jahr mit Glüphosat gesprüht.
Äpfel wurden bis zu 23 mal mit Glüphosat besprüht, bevor wir diese BIO-WARE nach Hause tragen.
Auszug aus dem Reinheitsgebot der Bierbrauer: "....Ganz besonders wollen wir, daß forthin allenthalben in unseren Städten, Märkten und auf dem Lande zu keinem Bier mehr Stücke als allein Gersten, Hopfen und Wasser verwendet und gebraucht werden sollen....." Im Bier wurden Spuren von Glüphosat nachgewiesen. Ja und damit sollte es für heute reichen, wer sich in den nächsten Tagen einen natürlichen Weihnachtsbaum kauft oder schon gekauft hat, leider wurden auch diese mit Glüphosat besprüht.

ALLES BIO - ODER WAS ?
Paulinchen
09.12.2017, 13.42 Uhr
Sorry...
...der Rechtschreibfehler beim "Glyphosat" durfte nicht passieren. Asche auf mein Haupt!
Waldemar Ceckorr
09.12.2017, 17.46 Uhr
paulinchen, das macht doch nichts,
nach der rechtschreibreform darf jeder glüfosat schreiben wie er will, ausserdem leben wir in einer demokratie.
einen schönen 2.ten advent wünscht

der waldi
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