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Mi, 11:15 Uhr
06.09.2017
Wegweiser gestohlen

Das grenzt schon an Sabotage

Da wird in die touristische Infrastruktur investiert, aber einigen Leuten scheint das nicht zu gefallen. Nicht nur dieses Beispiel am Unstrut-Werra-Radweg (UWR) spricht Bände, aber es gibt auch erfreuliche Dinge zu vermelden...

Über den Vandalismus im Schlosspark von Ebeleben hatte kn bereits berichtet. Weil kn mal wieder mit dem Fahrrad in Ebeleben war, fiel dem ehemalige Wegewart Wandern und Radwandern dieser Klau sofort ins Auge.

Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Ein Radwegweiser an dem nur noch ein Wegweisungszeichen dran ist? Das fällt natürlich auf. Eigentlich müssen vier Wegweiser dran sein!

Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Dieser Wegbaum steht hinter dem Ortsausgang Gundersleben in Richtung Schernberg. Es ist eigentlich ein landwirtschaftlicher Weg (es fahren meist mehr Pkw als Traktoren), aber es ist auch ein Teil das Radwegs "Rund um Sondershausen" (RuS) und des Unstrut-Werra-Radweg (UWR). Der RuS geht gerade aus weiter nach Schernberg und der UWR biegt nach links auf den neugebauten UWR nach Ebeleben ab.

Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Wenn man sich den Wegbaum betrachtet, kann man nicht von Vandalismus sprechen. Die drei Schilder wurde plaanmäßig abgebaut, denn man braucht wegen der Höhe der angebrachten Schilder eine Tritterhöhung und Werkzeug, denn die Schilder sind wegen der Windlast mit starken Schrauben gesichert. Das verbleibende Schild ist wahrscheinlich nur noch dran, weil die Schrauben sehr fest angezogen sind.

Die Schilder waren erst im vorigen Jahr neu angebracht worden. Hier muss man eben klar feststellen, das war kaum ein Wanderer, dem spontan die Schilder als Souvenir ins Auge stachen.

Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann) Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)

Das Aufzeichnen der Wegweisung einer mitleidigen Seele für die Radfahrer ist nur eine Übergangslösung die noch einige Zeit halten muss.
Bei einem Gespräch von kn mit Markus Strunck von der Wirtschaftsförderung der Stadt Sondershausen wird das Ausmaß der Schäden und Aufwendungen erst deutlich.

Für die Pflege der Rad- und Wanderwege (einschließlich Freischneiden) waren im Haushalt 10.000 Euro eingestellt und die sind bereits verbraucht.
Sicher räumt Strunck ein, wir müssen einige Wegweiser aus den 90er Jahren ersetzen, aber allein am Hauptbahnhof wurde der komplette Wegebaum diesen Jahr schon zwei Mal schnöde geklaut.

Noch schlimmer erwischte es den Wohnmobilstandort in Sondershausen. Hier wurde die Säule schon fünf Mal geknackt. Das war aber wahrscheinlich Beschaffungskriminalität.

Aber es gibt auch erfreuliches zu berichten.
Der Rastplatz auf dem Frauenberg wurde "aufgehübscht". Der Grill wurde wieder gesichert und mit einem Metallkorsett gesichert. Die Schilder am Wegbaum wurden erneuert und weil am Denkmalstag auch der Frauenberg wieder Ziel vieler Gäste ist, wurde ein Teil der Grasfläche gemäht, auch an der Kirchenruine. Und auch ein neuer stabiler Abfallbehälter wurde aufgestellt. Na hoffentlich wird nicht gleich wieder beschädigt und auch wirklich nur mit Abfall der Wanderer befüllt.
Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Das grenzt schon an Sabotage (Foto: Karl-Heinz Herrmann)
Autor: khh

Kommentare
Micha123
06.09.2017, 16.12 Uhr
Irrsinniger Vandalismus
Unding, solchen Leuten müssten die Finger abfaulen, welche so etwas abbauen und klauen!
Tja.. der Wirtschaftsweg Schernberg-Gundersleben... mehr PKW als Traktoren. Das geht doch schon seit Jahren und dem Ordnungsamt ist es bekannt. Aber man hat es ja nicht nötig, lieber schön durch Sondershausen schlendern und dort gemütlich Knöllchen verteilen. Dabei bin ich mir sicher, dass wenn man eine Aktion macht und gezielt mit mehreren Leuten alle Ortsteile innerhalb von 24 Stunden abgeht/fährt, so kommen einige Tausende € in die Stadtkasse...

Warum wird so ein Schild nicht sofort ersetzt? Wenn man um Touristen buhlen will, so sollte man immer ein wenig Geld für diese Ausgaben haben!!!
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