Do, 00:01 Uhr
03.08.2017
Waldwildnis Possen
Waldbegehung mit Siegesmund und Kieling
Beim gestrigen Waldspaziergang auf dem Possen hatten sich neben vielen Bürgern auch viel weitre Prominenz eingefunden, so Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)...
Vor dem Hintergrund der Debatte um die Nutzungsfreistellung von etwa 2.500 ha Waldfläche im Buchenwald am Possen, waren gestern die bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Babett Pfefferlein (mit Wahlkreis im Kyffhäuserkreis) und Roberto Kobelt (umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zusammen mit dem bekannten Tier- und Naturfilmer Deutschlands Andreas Kieling, auf einem über zweistündigen Waldspaziergang unterwegs, kn berichtete bereits.
Flankiert von de beiden Possenbetreiber Philipp (li.) und Bernd Jahn waren Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund bei dem Waldspaziergang meist vornweg und diskutierte dabei auch mit zahlreichen Forstleute. Für die Ministerin kam es darauf an, sich ein Bild vor Ort zu machen und dürfte doch einige interessante Aspekt aus Sicht des Forstes erhalten haben.
Vom Possenparkplatz ging es über ein Stück des Brunnenwegs (Wanderweg) und die "Waldgatterstraße" in Richtung Kohlberg.
Hier erläuterten Revierförster Ralf Hubert und Dr. Andreas Niephagen vom Thüringen Forst die Struktur des Waldes auf dem Possen im Beisein von Andreas Kieling (v.r. nach l.).
Rund 25 Prozent der Bäume auf dem Possen sind älter als 100 Jahre. Die hier am Kohlberg stehenden Buchen sind gut 220 Jahre alt und konnte an der Stelle (es wurden drei Meter Mutterboden vorher auf Geheiß des früheren Fürsten aufgetragen) weil die Buchen angepflanzt wurden.
Hier zeigte Ralf Hubert die Struktur des Possenwaldes, der eben nicht nur ein reiner Buchenwald ist. Wir schlagen die Bäume nicht nach Alter, sondern nach Durchmesser, so Hubert.
Über mögliches Alter der Buchen war man sich mit Dr. Burkhard Vogel vom BUND Thüringen leicht "in die Haare" gekommen, der behaupte, Buchen könnten leicht 300 Jahre alt werden. An diesem Standort werden es aber maximal 240 Jahre und einige Totholzbäume die zu sehen waren, sprachen dafür.
Siegsmund verwies auf touristischen Möglichkeiten einer Waldwildnis mit den "Trittsteinen Hohe Schrecke - Possen - Nationalpark Hainich.
In einem längerem interessanten Vortrag äußerte sich Andreas Kieling zum Thema Wald und Leute. Da es selbst viele Teilnehmer nicht hören können, hat kn das Statement fast komplett mitgeschnitten:
https://youtu.be/uxepby4Cfbo
Ein häufige Behauptung bei der Diskussion um das Thema Waldwildnis ist, die Rückengassen wären frei von Bewuchs wegen des verdichteten Bodens. Wer aufpasse, konnte eher das Gegenteil sehen. Wenn an einem Baum (siehe rechts) ein weißer Strich zu sehen ist, dann markiert er die rechte Grenze einer Rückegasse.
Die Rückegassen war sogar besser begrünt, als der eigentlich Wald. Wenn Sie übrigens an Bäumen im Possen schwarze Strich sehen (kommt im Bild leider nicht durch), dann handelt es sich um Z-Bäume, Zukunftsbäume, die lange stehen bleiben sollen.
Von der anschließenden Pressekonferenz wird kn noch berichten. Da dabei auch drei interessante Mitschnitte gemacht wurden, dauert das Hochladen noch eine ganze Zeit.
Fortsetzung folgt.
update
Nicht ist verschwunden! Es gab einen anderen Artikel:
WALDWILDNIS POSSEN - Teils kontrovers im Possenwald unterwegs
Autor: khhVor dem Hintergrund der Debatte um die Nutzungsfreistellung von etwa 2.500 ha Waldfläche im Buchenwald am Possen, waren gestern die bündnisgrünen Landtagsabgeordneten Babett Pfefferlein (mit Wahlkreis im Kyffhäuserkreis) und Roberto Kobelt (umweltpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) zusammen mit dem bekannten Tier- und Naturfilmer Deutschlands Andreas Kieling, auf einem über zweistündigen Waldspaziergang unterwegs, kn berichtete bereits.
Flankiert von de beiden Possenbetreiber Philipp (li.) und Bernd Jahn waren Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund bei dem Waldspaziergang meist vornweg und diskutierte dabei auch mit zahlreichen Forstleute. Für die Ministerin kam es darauf an, sich ein Bild vor Ort zu machen und dürfte doch einige interessante Aspekt aus Sicht des Forstes erhalten haben.
Vom Possenparkplatz ging es über ein Stück des Brunnenwegs (Wanderweg) und die "Waldgatterstraße" in Richtung Kohlberg.
Hier erläuterten Revierförster Ralf Hubert und Dr. Andreas Niephagen vom Thüringen Forst die Struktur des Waldes auf dem Possen im Beisein von Andreas Kieling (v.r. nach l.).
Rund 25 Prozent der Bäume auf dem Possen sind älter als 100 Jahre. Die hier am Kohlberg stehenden Buchen sind gut 220 Jahre alt und konnte an der Stelle (es wurden drei Meter Mutterboden vorher auf Geheiß des früheren Fürsten aufgetragen) weil die Buchen angepflanzt wurden.
Hier zeigte Ralf Hubert die Struktur des Possenwaldes, der eben nicht nur ein reiner Buchenwald ist. Wir schlagen die Bäume nicht nach Alter, sondern nach Durchmesser, so Hubert.
Über mögliches Alter der Buchen war man sich mit Dr. Burkhard Vogel vom BUND Thüringen leicht "in die Haare" gekommen, der behaupte, Buchen könnten leicht 300 Jahre alt werden. An diesem Standort werden es aber maximal 240 Jahre und einige Totholzbäume die zu sehen waren, sprachen dafür.
Siegsmund verwies auf touristischen Möglichkeiten einer Waldwildnis mit den "Trittsteinen Hohe Schrecke - Possen - Nationalpark Hainich.
In einem längerem interessanten Vortrag äußerte sich Andreas Kieling zum Thema Wald und Leute. Da es selbst viele Teilnehmer nicht hören können, hat kn das Statement fast komplett mitgeschnitten:
https://youtu.be/uxepby4Cfbo
Ein häufige Behauptung bei der Diskussion um das Thema Waldwildnis ist, die Rückengassen wären frei von Bewuchs wegen des verdichteten Bodens. Wer aufpasse, konnte eher das Gegenteil sehen. Wenn an einem Baum (siehe rechts) ein weißer Strich zu sehen ist, dann markiert er die rechte Grenze einer Rückegasse.
Die Rückegassen war sogar besser begrünt, als der eigentlich Wald. Wenn Sie übrigens an Bäumen im Possen schwarze Strich sehen (kommt im Bild leider nicht durch), dann handelt es sich um Z-Bäume, Zukunftsbäume, die lange stehen bleiben sollen.
Von der anschließenden Pressekonferenz wird kn noch berichten. Da dabei auch drei interessante Mitschnitte gemacht wurden, dauert das Hochladen noch eine ganze Zeit.
Fortsetzung folgt.
update
Nicht ist verschwunden! Es gab einen anderen Artikel:
WALDWILDNIS POSSEN - Teils kontrovers im Possenwald unterwegs
Kommentare
Franziskus
03.08.2017, 14.57 Uhr
Ich wundere mich,
waren es nach der ersten Veröffentlichung nicht mehr Photos?
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