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Mi, 08:40 Uhr
02.08.2017
Gruß von Greenpeace zum Diesel-Gipfel

„Willkommen in Fort NOx“

Für bessere Luft in Städten demonstrieren Greenpeace-Aktivisten wenige Stunden vor Beginn des Dieselgipfels heute in Berlin. Die Umweltschützer haben sich mit einem 20 Meter breiten Banner mit der Aufschrift: „Willkommen in Fort NOx“ vom Dach des Verkehrsministeriums abgeseilt...

Für bessere Luft in Städten demonstrieren Greenpeace-Aktivisten wenige Stunden vor Beginn des Dieselgipfels heute in Berlin (Foto: Mike Schmidt/Greenpeace) Für bessere Luft in Städten demonstrieren Greenpeace-Aktivisten wenige Stunden vor Beginn des Dieselgipfels heute in Berlin (Foto: Mike Schmidt/Greenpeace)


Dort wollen heute Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU), Ministerpräsidenten und Vertreter der Autoindustrie Maßnahmen beschließen, um den viel zu hohen Ausstoß giftiger Stickoxide (NOx) bei vielen Diesel-Pkw zu senken. Experten bezweifeln, dass dies mit einfachen Software-Updates, die derzeit diskutiert werden, ausreichend gelingen kann. Umwelt- und Verbraucherschützer sind nicht zum Gipfel geladen.

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„Diese Runde verteidigt den Diesel wie das Gold in Fort Knox“, sagt Greenpeace-Verkehrsexperte Benjamin Stephan. „Weder Konzerne noch Politik scheren sich dabei um die Gesundheit der Bürger und den Schutz des Klimas. Die Bundesregierung muss jetzt die milliardenschweren Dieselsubventionen abbauen, eine blaue Plakette einführen und den Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor bis zum Jahr 2025 einleiten.“

Um die Abgasprobleme zu lösen, bieten die Hersteller bislang Software-Updates für Dieselautos an, die den Grenzwert im regulären Gebrauch um ein Vielfaches überschreiben. Selbst wenn damit der Stickoxid-Ausstoß wie zugesichert um etwa ein Viertel sinken sollte, liegen die Autos auf der Straße noch immer deutlich über dem Grenzwert. „Die hohen Abgaswerte zeigen die hässliche Fratze des Diesel, da hilft auch etwas Software-Schminke nicht“, so Stephan. „Natürlich müssen die Konzerne an die Hardware ran – auf ihre Kosten, damit nicht Autofahrer und Steuerzahler für den Betrug der Hersteller zahlen müssen.“

Mehrheit der Deutschen für Dieselfahrverbote

Viele Städte stehen wegen zu hoher Stickoxidwerte enorm unter Druck. Umweltverbände und betroffene Anwohner klagen gegen die seit Jahren überschrittenen Grenzwerte. Inzwischen drohen in mehreren deutschen Städten gerichtlich verhängte Dieselfahrverbote. Paris, Madrid und Athen wollen ab dem Jahr 2025 Dieselautos dauerhaft aus der Stadt halten. Diesel-Pkw sind der Hauptverursacher von Stickoxiden, die das Risiko für Asthma und Herz-Kreislauferkrankungen steigern.

Pro Jahr sterben alleine in Deutschland mehr als 10.000 Menschen vorzeitig an Stickstoffdioxid, so die Europäische Umweltagentur (http://bit.ly/2w6IUVO, S.60). Verkehrsminister Dobrindt blockiert die bundesweite Einführung einer blauen Plakette, mit der Städte ihre Bewohner vor schmutzigen Dieselautos schützen könnten, bietet aber auch keine alternative Lösung.
Autor: red

Kommentare
RaWu
02.08.2017, 10.06 Uhr
Im wahrsten Sinn "aus der Luft gegriffen"
Diese "Studie" strotzt von Annahmen und Schätzungen. Eines der häifigsten Worte ist "estimated".

Das Machwerk soll einen Zusammenhang konstruieren, kann ihn aber nicht belegen. Auch die Ursache der aufgeführten Todesfälle sind nicht nachgewiesen, sondern wurden "zugeordnet".

Warum sind in einem Büro, wo doch hunderte Vorschriften ALLES regeln, 1000 mg NO2 zugelassen, auf der Straße aber nur 40 mg? Der Grenzwert im Büro beruht auf klinischen Nachweisen, der Wert für draußen auf Annahmen, auf Machwerken wie die o.g. "Studie".

Selbst wenn ab sofort vom Menschen kein NO2 mehr erzeugt wird, ändert sich nahezu nichts. Die 1 Mio Tonnen pro Jahr fallen gegenüber den 20 Mio Tonnen aus natürlichen Quellen kaum ins Gewicht.

Warum jetzt das Kasperletheater?

Grüne "Aktivisten" machen uns das Leben schwer, verunsichern und verängstigen die Bürger und wollen diese Ihren Auftraggebern, den Grünen, in die Arme treiben.
Es geht auf die Bundestagswahl zu und die Grünen könnten (und sollten) in die Bedeutungslosigkeit versinken. Das ist nur Wahlkampf.

"Mehrheit der Deutschen für Dieselfahrverbote"
Wer sagt das? Auch so eine "Studie"?
Bodo Bagger
02.08.2017, 10.22 Uhr
eine Emnidumfrage im Auftrag von GREENPEACE
dieser Satz eigentlich schon alles und damit ist auch alles zu dieser höchst tendenziösen Umfage gesagt, die als Repräsentativ verkauft werden soll.

Die Umfrage ist so repräsentativ und die Fragenstellung so diffuss gewählt, dass diese keiner kritischen Beuteilung standhalten.

"Fahren von Dieselfahrzeugen mit hohem Schadstoffausstoß in Stadtteilen mit besonders schlechter Luftqualität
Sind Sie der Meinung, dass Dieselfahrzeuge mit hohem Schadstoffausstoß im Straßenbetrieb nicht mehr in Stadtteilen mit
besonders schlechter Luftqualität fahren sollten?"

Dies ist ganz klar eine reine Suggestivfrage, ganz gezielt auf Schwarz/Weiß gestellt. Eine Definition "besonders Schlecht" "hoher Schadstoffausstoss" erfolgt nicht.

Die Anfrage nach Veröffentlichung der Umfrage inklusive der Fragestellungen, dem Personenkreis der Befragten etc. wurde von EMNID mit Verweis auf den Auftraggeber Greenpeace abgeleht.

Laut Greenpeace haben an der Umfrage Bundesweit 3041 Personen teilgenommen. Daraus ein repräsentatives Stimmungsbild abzuleiten ist mehr als abenteuerlich. Gemessen an der Gesamtbevölkerung in Deutschland verschwindet diese Anzahl an Menschen im statistischen Nebel.

Und solange kann man sich dann ausmalen, wie es zu den Ergebnissen dieser Studie gekommen ist und wie deren Wahrheitsgehalt einzuschätzen ist.
Wiederum ein neues Beispiel für die Methotik derer sich Greenpeace als Think Tank einer Ökoindustriellen Lobby betätigt. Hier geht es nicht um Umweltschutz oder eine Verbesserung der Luftqualtität sondern um wirtschaftliche Interessen.
N. Baxter
02.08.2017, 10.55 Uhr
weitere Gefahrenquelle
Ja Statistiken und deren Aussage... Währschienlich wurden ausschließlich Hybrid oder E-Automobilbesitzer gefragt, anstatt die 14Mio Dieselbesitzer.

Nicht nur das EVTL. Menschen durch Dieselabgase gesundheitliche Schäden erleiden, kommt jetzt noch eine weitere Gefahrenquelle hinzu - diesmal aber jedoch für die Autos und deren Besitzer:

[http://www.focus.de/auto/news/abgas-skandal/diesel-gipfel-im-news-ticker-hoffnungen-auf-zugestaendnisse-der-autobauer_id_7425358.html]

"Linksextreme kündigen Brandanschläge auf Diesel-Fahrzeuge an"
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